LED-Panel

LED-Panel, Programmwahl

Als Thorsten eines Tages berichtete, er habe "einen Berg" (so um die 80 Stück) Samsung SLM1608 (ein paar SLM1606 waren auch dabei) LED-Dot-Matrix-Module ersteigert und wolle damit ein Riesendisplay bauen, war ich natürlich auch sofort "Feuer und Flamme" (Leuchtfetisch eben). Diese Begeisterung wurde noch größer, als ich die Dinger bei seinen ersten Tests in Aktion sah. "Sowas will ich auch haben!" dachte (und sagte) ich dann, "nur vielleicht nicht so groß". Von mir stammt also mal wieder die Idee, die Platine ist eine "Co-Produktion" und die Software von Thorsten (wie üblich *gg*).

Software also - dieses Objekt/Projekt könnte demnach auch an mehreren Stellen stehen, nämlich Leuchtfetisch oder Microcontroller; im Leuchtfetisch wiederum in beiden Unterkategorien. Da nun aber die Microcontroller-Rubrik den Untertitel "meine Versuche zu programmieren" trägt, die Software aber zu 99.9% von Thorsten stammt, habe ich mich für die Leuchtfetisch-Rubrik entschieden. Unter "Eigene Projekte", weil es ja schließlich meine Idee war (OK, inspiriert von Thorstens Riesen-Panel).

An dieser Stelle nocheinmal vielen vielen Dank an Thorsten, der mir erstens die Module geschenkt hat und zweitens (später dann) geradezu unermüdlich meine ganzen Software-Wünsche umgesetzt hat.

Ursprünglich wollte ich nur "Conways Game of Life" haben, aber das wäre irgendwie "Perlen vor Säue" gewesen. Also haben wir gemeinsam ersonnen, was denn das kleine Panel noch so alles können soll - und eine Art Lastenheft gemacht. Daraus und den Erfordernissen der LED-Module entstand dann unsere Platine - fast vollständig SMD - [download, EAGLE-Format], die neben einer ATmega128 CPU (über ISP zu programmieren) mit 32kByte externem RAM und 4 MBit DataFlash® eine 16-stellige 7-Segment-Anzeige, eine RTC-Chip, einen Joystickanschluß (digital oder analog), einen Lautsprecheranschluß, eine PC-konforme serielle Schnittstelle, einen IrDA- oder RC5-Empfänger, 7 Tasten, einen NTC-Widerstand und eine Schutzschaltung für die LED-Module (falls das Multiplexen via Software mal nicht funktioniert) enthält. Natürlich gibt es auch einen Reset-Taster.

Die Software [download, für AVR-GCC] ist zwar bei Weitem nicht als "fertig" zu bezeichnen, aber kann schon so Einiges: natürlich "mein" Life-Game, eine Analog-Uhr, ein Tetris-Clone, ein Snake-Derivat, TicTacToe, ein YinYang-Bild und Blinken-Movies (derzeit nur "be happy"). Auch eine Art "serielle Konsole" mit einfachen Grafikbefehlen ist schon implementiert. Hier noch ein Foto des Panels (in der Betriebsart "Uhr") mit dem Netzteil; dieses ist übrigens ein leicht modifiziertes Hirschmann "ENT 10515" (baugleich mit "Vero Monovolt", 5V/15A). Auf Thorstens Seite (Siehe "Links") sind auch noch weitere Bilder des Panels.

Nachdem auch dieses Projekt - wie so viele bei mir - mangels Zeit und Lust zum Gehäusebau lange (seit Mitte 2004) in der Ecke lag, habe ich nun endlich (Herbst 2010) das Gehäuse fertig gestellt und das "Gerät" als eine Art Raumschmuck in meiner PC-Ecke an der Wand hängen. Vielleicht kommt ja eines Tages eine weitere "Applikation" zur Software dazu...

Zurück